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Fragebögen zur visuellen Wahrnehmung –
nach erster Terminvereinbarung

Um die Problematik Ihres Kindes oder Ihre eigene Problematik besser begreifen zu können, benötigen wir einige Informationen von Ihnen. Zu diesem Zweck bieten wir Ihnen nebenstehende Fragebögen zum Download an. Bitte füllen Sie die Formulare gewissenhaft aus und bringen Sie diese bei Ihrem Besuch mit.
Erschrecken Sie nicht wenn Sie den Umfang des Fragebogens sehen, denn visuelle Wahrnehmungsstörungen haben öfters auch eine lange „Anlaufzeit“. Da wir viele Eindrücke und Wahrnehmungen durch unsere Augen aufnehmen und weiter verarbeiten, sind auch andere Teile unseres Körpers mit betroffen – sowohl physisch wie auch psychisch.
Bitte beantworten Sie den Fragebögen so genau wie möglich, damit wir Sie (oder Ihr Kind) so individuell wie möglich testen und trainieren können. 

Standard-Fragebögen hier herunterladen:

 

Die Wirksamkeit des Visualtraining –
wissenschaftliche Dokumentation

Dokumentation der American Optometric Association (AOA) über die klinische Forschung und die wissenschaftlichen Ergebnisse. Mit freundlicher Genehmigung der WVAO, Mainz – deutsche Übersetzung veröffentlicht im Magazin „Optometrie“, Ausgabe 01/2007.

 

Lexikon

A

Akkommodation
(Fokussieren auf verschiedene Distanzen)
Als Akkommodation bezeichnet man die Einstellungsänderung der Augen, um in verschiedenen Entfernungen deutlich zu sehen. Diese Fähigkeit verringert sich mit zunehmenden Alter, was dazu führt, dass die meisten Menschen über 40 Jahren zum Lesen in der Nähe eine Brille benötigen.
 
Astigmatismus
Hornhautverkrümmung

D

Dunkel- und Helladaptation
Das Anpassen der Augen auf sich ändernde Lichtverhältnisse. Wenn man von einem hellen in einen dunklen Raum tritt, dauert es oft ein paar Minuten bis man Umrisse erkennen kann. Umgekehrt funktioniert die Anpassung schneller.

F

Farbsehen
Da ein bestimmter Prozentsatz der Frauen und Männer angeborene Farbsehschwächen haben und es das Kontrastsehen beeinflusst, ist der Test des Farbsehens auch beim Sehen im Sport von großem Interesse.
 
Funktional-Optometrist
Speziell ausgebildeter Optometrist der durch besondere Meß- und Testverfahren vorhandene Teilleistungsstörungen, verstecke Sehfunktionsdefizite, visuelle Wahrnehmungsprobleme, sowie Entwicklungsverzögerung in der Grob- und Feinmotorik feststellen, analysieren und beheben kann.
 
Fusion
Die Fusion ist die Verarbeitung der Seheindrücke aus beiden Augen zu der Wahrnehmung Gesamt-Bild im Gehirn (Verschmelzung der Bilder).

H

Hyperopie
Weitsichtigkeit (Übersichtigkeit)

K

Kontrastsehen
Kontrastsehen heißt: Konturen und Übergänge bei unterschiedlichen Beleuchtungen auf gleichem oder verschiedenen Untergrund wahrzunehmen. Im Alltag und im Sport, vor allem draußen in der Natur, wo unterschiedliche Farb-, Licht- und Schatteneffekte vorkommen, gibt es unzählige Helligkeits- und Kontrastunterschiede. Deshalb werden beim Sehtest Buchstaben bei 100% und 10% Kontrast angeboten und getestet. 
 
Konvergenz/Divergenz
Konvergenz und Divergenz sind die Ein- und Auswärtsdrehungen der Augen. Damit kann mit beiden Augen auf ein Objekt gezielt werden. Das Objekt kann stillstehen oder sich bewegen (Ein- und Auswärtsdrehung der Augen).

M

Myopie
Kurzsichtigkeit

O

O.E.P.
Optometric Extension Program Foundation, Santa Anna, U.S.A. (Amerikanische Muttergesellschaft der Optometristenverbände).
 
Optometrie
Wissenschaft, nichtkrankhafter Sehfehler der Augen mit augenoptischen Verfahren zu vermessen und visuelle Probleme mit optisch-visuellen Mitteln zu mildern, auszugleichen oder zu korrigieren.
 
Optometrist
Ein in der Sehschärfen- und Brillenglasbestimmung ausgebildeter, spezialisierter und darin zugelassener Augenoptiker.

P

Physiologische Diplopie
Damit ist das Doppeltsehen gemeint, das jeder normalerweise hat, wenn er ein Objekt fixiert: Gegenstände davor oder dahinter erscheinen doppelt und weniger scharf als das fixierte Objekt.
 
Presbyopie 
Altersbedingte Leseschwäche (nachlassende Akkommodationsfähigkeit)

S

Stereosehen und räumliche Wahrnehmung
Stereosehen ist die Fähigkeit, verschieden weit entfernte Objekte zu lokalisieren, die räumliche Wahrnehmung lässt uns die Umwelt und auch einzelne Objekte im Raum richtig situieren.
 
Strabismus
Augenfehlstellung

V

Vergenz
Verschmelzen beider vorhandenen Netzhautbilder zum gemeinsamen Einfachbild (im Idealfall perfektes Stereosehen)
 
Visual Memory (Bilderinnerung)
Der Versuch, sich an möglichst viele Details zu erinnern, nachdem eine Situation (z.B. Spielsituation) nur für eine ganz kurze Zeit betrachtet worden ist.
 
Visus (Sehschärfe)
Visus nennt man das Auflösungsvermögen des visuellen Systems, den Schwellenwert der Fähigkeit, feine Details eines Objektes wahrzunehmen. Der Visus ist unterschiedlich bei bewegtem Objekt oder Auge (dynamische Sehschärfe) und bei unbewegtem Objekt oder Auge (statische Sehschärfe).

W

Winkelfehlsichtigkeit
Abweichung vom idealen Zusammenspiel beider Augenachsen unter Zuhilfenahme verschiedener Kompensationsmechanismen.

Z

Zentral-Periphere Wahrnehmung
Das ist die Fähigkeit, bei Fixation in eine Richtung gleichzeitig auch die Umgebung außerhalb der Blickrichtung und deren "Inhalt" (Objekte, Bewegungen, Farben, Schatten etc.) wahrzunehmen und der Situation entsprechend darauf zu reagieren. Diese Sehfunktion ist in vielen Mannschaftssportarten sehr wichtig, wo z.B. gleichzeitig Spieler, Ball und Tor wahrgenommen werden sollen.